Norwegen
Ein Land mit vielen Facetten
Über Dänemark und Schweden betraten wir 1982 das erste Mal Norwegen. Die Svinesundbrücke verband damals Schweden und Norwegen und von dort ging es eigentlich nur über Landschraßen weiter in den Norden. Oslo hatten wir am Abend erreicht und es war noch verdammt hell. Unsere erste Übernachtung hatten wir auf einem Campingplatz am See, der später wegen der Einflugschneise des heutigen Airports Gardermoen geschlossen wurde. Die Abzweige ins Fjordland hatten wir irgendwie verpasst und waren am Abend in Trondheim wo wir beschlossen weiter bis zum Polarkreis zu fahren. Und dort hat dann der Norwegenvirus zugeschlagen. voller Euphorie zog es uns bis zum Nordkap, dann wieder zurück und das Fjordland nahmen wir auch noch mit. Mit 8886 Km war das meine längste Reise. Und von diesem Zeitpunkt an immer wieder.
Ein Jahr später fuhren wir mit Freunden. Danach ein erster Sohn geboren, machten aber mit Freunden in jenem Jahr eine Tour de France, – rund 4000 km durch Frankreich. Im Jahr darauf ging es mit einem Schulfreund und Kind und Kegel wieder in den Norden. Im Jahr darauf war Sohn nummer Zwei mit dabei und schafften es bis Dänemark. In den Folgejahren suchten wir uns immer wieder neue Ziele, meist tingelten wir von Campinhütte zu Campinghütte. Aber auch ein Ferienhaus sollte es mal sein. Meine Männer hatte ich mit dem Angelfieber angesteckt und irgendwann kam auch ein Boot dazu. Damit suchten wir uns einen Platz, wo wir es gut zu Wasser lassen konnten und fuhren dort dann viele Jahre hin.
Auch außerhalb der Urlaube wollte ich irgendwas mit Norwegen machen und die Sprache lernen. Zunächst konnte ich für einige Zeit in einem Reisebüro für Skandinavienreisen arbeiten und kam auch so an einen Sprachkurs und trat einem Norwegenverein bei. Für den habe ich rund 20 Jahre als Geschäftsführerin gearbeitet. Dadurch hatte ich Kontakt zu den Botschaften und einigen Deutsch-Norwegischen Institutionen. Privat war bei mir einiges im Umbruch, aber nach Norwegen, Schweden und Dänemark geht es immer noch.
2008 und 2010 ging es mit einem geliehenen Wohnmobil in den Norden. Das hat mir so sehr gefallen, dass ich den Traum von einem eigenen Wohnmobil hatte. Diesen Traum habe ich mir vor einigen Jahren erfüllt und habe damit schon sehr viele schöne Reisen damit unternommen. Bedingt durch wenige Urlaubstage sind die Reisen kürzer ausgefallen, weil ich nicht nur auf der Straße sein wollte.
Aber es wird die Zeit kommen, wo ich gaaanz langsam durch diese Länder reisen werde.
In der Nationalhymen heißt es:
"Vi elsker dette landet"
So auch ich.